Erinnerung an den 50. Todestag des Stifters Hans Rehn

AM 02. OKTOBER 2020 JÄHRT SICH DER TODESTAG DES STUTTGARTER BÜRGERS UND STIFTERS HANS REHN ZUM 50. MAL.
DIE GEPLANTE FEIERSTUNDE DES STIFTUNGSVORSTANDES DER HANS REHN STIFTUNG UND DES EIGENBETRIEBS LEBEN&WOHNEN MIT FRAU BÜRGERMEISTERIN DR. ALEXANDRA SUSSMANN WURDE AUFGRUND DER CORONA-PANDEMIE VERSCHOBEN.

2020 ist ein Jahr, in dem der Stuttgarter Bürger und Stifter Hans Rehn wieder besonders in das Gedächtnis der Menschen rückt: Am 02. Oktober 2020 jährt sich sein Todestag zum 50. Mal. Mit seiner Persönlichkeit verbindet sich ein imposantes Kapitel Stuttgarter Stadtgeschichte in vielerlei Hinsicht. Hans Rehn hat mit seiner Stiftung und der Altenwohnanlage auf der Rohrer Höhe ein imponierendes Beispiel und Vorbild gegeben.

Geplant war eine Feierstunde im Hans Rehn Stift des Eigenbe- triebs Leben & Wohnen mit Sozialbürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann, in dessen Rahmen das Wirken des Stifters Hans Rehn geeehrt werden sollte. Diese wurde jedoch aufgrund der Corona-Pandemie auf einen unbestimmten Termin ver- schoben.

Hans Rehn (1890 – 1970) war ein sehr angesehener Stuttgarter Geschäftsmann. Jeder Stuttgarter kannte sein 1920 ge- gründetes Bürobedarfshaus gegenüber der Stiftskirche, die
„Füllhalterzentrale“. Nachdem sein Lebenswerk in den Bom- bennächten im Juli 1944 total zerstört worden war, konnte er nach der Währungsreform 1948 an die alten Erfolge anknüpfen. Bei seinem Tod hinterließ er ein Fachgeschäft ersten Ranges. Sein Sortiment reichte vom Bleistift bis zum Chefschreibtisch, von der Büroklammer bis zum Elektronen- rechner“. In der Blütezeit waren 300 Beschäftigte tätig. Sein Leben zeigt zahlreiche außergewöhnliche Aspekte, die bis heute unsere Anerkennung verdienen. Dazu gehört vor allem der testamentarische Wille, sein Vermögen in eine Stiftung einzubringen. Sein großes Vermächtnis war die bereits 1972 ins Leben gerufene Stiftung und die Altenwohnanlage Hans Rehn Stift, die beide seinen Namen tragen.

Nach intensiver Projektarbeit wurde sein besonderes Anliegen Realität: Am 15. November 1977 konnte die damals vorbildliche Altenwohnanlage Hans Rehn Stift in Stuttgart-Rohr einge- weiht werden. Aus dem Nachlass von Hans Rehn sowie aus Kapitalmarktmitteln konnte die Stiftung zusammen mit dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart die Finanzierung ermöglichen.

Die Landeshauptstadt übernahm auf expliziten Wunsch der Stiftung die Betriebsträgerschaft. Im Jahr 2008 gingen die Altenwohnanlage mit vollstationären Pflegeplätzen und Be- treuten Wohnungen, Wohnungen für ältere und pflegebe- dürftige Menschen sowie die Begegnungsstätte von der Stiftung auf die Landeshauptstadt über. Der Hans-Rehn- Stiftung wurden Mitwirkungsrechte bei einigen wichtigen Angelegenheiten vorbehalten, vor allem sollte die Namens- gebung „Hans Rehn Stift“ erhalten bleiben. So wurde die Ba- sis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Zukunft und das Stifterandenken bewahrt.

Die Stiftung sieht sich weiterhin mit ihren Stiftungserträgen in der Mitverantwortung für diese Einrichtung und ihre Bewohner*innen auf der Rohrer Höhe. Sie hält das Gedenken an ihren Stifter Hans Rehn wach!

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